Opel hat neben dem bekannten Opel Manta 400 einen weiteren Rallye-Manta für Privatfahrer vorgesehen und diesem zum 1. August 1983 mit der Homologationsnr. B250 in der Gruppe B homologiert. Es unterscheidet sich vom Opel Manta 400 insbesondere durch die fehlenden Kotflügelverbreiterungen und den 2-Liter-Motor (Der 400er hat einen 2,4-Liter-Motor).
Dieses Fahrzeug ist das 2. von insgesamt nur 2 vom Werk aufgebauten Fahrzeugen und trägt die interne Matter Nummer M 200.2. Es wurde 1983 vom Opel Rally Team gebaut. Am 12. August 1983 wurde es mit dem Kennzeichen GG-CT 687 und der Fahrgestellnummer WOL000058D6113879 auf die Adam Opel AG zugelassen und im September 1984 zusammen mit 600 kg Ersatzteilen nach Kenia verschifft. Der Veranstalter Mike Doughty erstellte mit diesem „Route survey car“ das Roadbook für die Marlboro Safari Rallye 1985. Zum Dank für die Unterstützung wurde es in Marlboro Beklebung auf offiziellen Publikationen wie Ausschreibung und Pre-Event Information auf der Titelseite abgebildet.
Nach der Safari Rallye 1985 wurde das Fahrzeug an den kenianischen Rallyefahrer Yusuf Mohamed verkauft und mit dem Kennzeichen KWZ 001 am 12. Juli 1985 auf ihn zugelassen. Yusuf Mohamed fuhr mit Beifahrer Hassan Sidi 1986 mit Startnr. 50 und 1987 mit Startnr. 42 die East African Safari Rally, dazu noch verschiedene Läufe zur kenianischen und tansanischen Meisterschaft, darunter die Jamhuri Rally 1985, die Coast 600 Rally 1986, die BP Visco 2000 Rally 1986, die Firestone 500 Rally 1987 und die Shell Oils Rally Mombasa 1987.
Dritter Besitzer wurde 1988 Hasmat Shamji aus Nairobi, der neben der Safari Rally 1989 mit Beifahrer Avtar Kent und Startnr. 49 auch verschiedene Läufe zur kenianischen und tansanischen Meisterschaft unter der Bewerbung von Vacational Tours & Travel fuhr wie die Firestone 500 Rally 1988, die Coast 300 Rally 1988, die Rift Rally 1989 und die Firestone Rally 1989.
Vierter Besitzer wurde Shaheed Wissanji, der noch 1994 das Auto zum Rallycross in Nairobi einsetzte. Letzter kenianischer Besitzer wurde der mehrfache kenianische Rallyemeister Baldev Singh Chager aus Nairobi, der bspw. die Arusha Rally in Tansania fuhr.
2009 wurde das Fahrzeug in einem Hinterhof in Nairobi durch Ralf Antweiler aufgespürt und 2010 nach Deutschland exportiert. Dort kam es im Februar 2011 nach 27 Jahren wieder an; in dem Land wo es gebaut wurde. Nach einem kompletten Neuaufbau 2014 bis 2017 ist es wieder voll einsatzbereit.
Technische Daten:
Karosserie: Aufbau bei Matter
Motor: 4-Zylinder Reihenmotor mit 8 Ventilen
Zylinderblock: Guss
Zylinderkopf: Guss CIH
Leistung: 186 PS (137 kW)
Drehmoment: 210 Nm
Hubraum: 1.989 cm³
Vergaser: 48er Weber Doppelvergaser
Ölversorgung: Nasssumpf
Tankinhalt: 80 Liter im Heck
Getriebe: Getrag 5-Gang-Renngetriebe, 2.33 – 1.00 Übersetzung
Kraftübertragung: Heckantrieb, Sperrdifferential
Bremsen: 4 Scheiben mit AP Lockheed 4-Kolben-Sätteln
Reifen: Michelin
Felgen: vorne 6J x 15, hinten 7J x 15
Fahrzeuggewicht: 1.056 kg ohne Fahrer und Benzin